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6 überbewertete Sex-Szenen, die nur in Filmen richtig geil sind

Können wir aufhören, so zu tun, als würden wir das genießen?

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Irgendein gerade so zufrieden stellendes Liebesdrama. Ich sitze mit meiner besten Freundin auf der Couch. Die beiden Protagonist:innen haben sich wegen irgendeiner Lappalie in den Haaren, es wird diskutiert, geschimpft, wild gestikuliert. Die hitzige Anspannung zwischen beiden schlägt auf einmal um in Geilheit. Und ehe wir uns versehen, läuft er auf sie – die zufällig mit dem Rücken zur Wand steht – zu, drückt sie gegen gegen den harten Stein, streift ihr Kleid nach oben, hebt sie hoch und stößt in sie hinein. Klassischer Wallfuck. Aus meiner Freundin und mir sprudelt es nahezu gleichzeitig hinaus: "So ein Bullshit, das machen die immer nur in Filmen!"

Kaum eine:r kann sich davon freisprechen: von der heimlichen Welle der Ekstase, die uns überrollt, wenn wir zwei unverschämt gut aussehende Schauspieler:innen in einem Film eng ineinander geflochten auf dem Bildschirm vögeln sehen. Sex in Filmen – die wohl weichgezeichnetste Darstellung des Aktes überhaupt. Schön und gut, auch ich gestehe offen, dass ich mich mit 15 in den Bann von "Shades of Grey" habe ziehen lassen und dass ich auch heute noch jede kitschige Netflix-Show mitnehme, bei der in jeder dritten Szene irgendeine Art von Intimität stattfindet.

Aber ehrlich? Manche dieser Szenen funktionieren im echten Leben einfach nicht. Oder zumindest nicht ganz reibungslos.

Hier kommt die Top 6 der überbewerteten Sex-Szenen, die nur in Filmen richtig geil sind:

1. Der Wallfuck

Die Inspiration für diesen Artikel und aus mehreren Gründen in der Umsetzung einfach nicht geil: A) ist nicht jeder Mann Hulk und nicht jede Frau eine Feder, was alleine den Kraftakt schon etwas schwierig gestaltet. B) hat nicht jede Frau immer ein Röckchen an, das sich so eben mal nach oben schieben lässt und C) hat man als "an die Wand Genagelte" weder Lust darauf, sich den Rücken an der Rigipswand aufzuschürfen, noch darauf, so zu tun, als würde man das dann auch noch genießen.

2. Elevator Sex

Wer zufällig "Sex/Life" auf Netflix geschaut hat, wird sich an einer Szene möglicherweise genau so gestört haben wie ich: Er und sie sind im Fahrstuhl, fahren in den weiß-Gott-wievielten Stock, er fängt an sie zu fingern, sie gibt sich ihm hin, der Fahrstuhl fährt und fährt und fährt, und just als das "Ping" ertönt und sich die Pforten öffnen, kommt sie hingebungsvoll stöhnend zum Höhepunkt. Als Kirsche auf der Sahnetorte leckt er sich danach den Finger ab und verlässt Hand in Hand mit ihr – die sich nach kurzer zappelnder Bewegung das Kleid wieder nach unten gestreift hat – den Fahrstuhl. Bin es nur ich oder ist Fahrstuhlsex einfach irgendein Märchen, das uns erzählt wird? Mal ganz abgesehen von dem Märchen, dass jede (!) Frau in jedem (!) Film immer (!) sofort kommt.‍

3. Mile High Club

Ähnlich wie Fahrstuhlsex – nur noch bescheuerter – ist Sex im Flugzeug (= Mile High Club). Während ich mir auf jeder Flugmeile immer und immer wieder Statistiken ins Gedächtnis rufe, die mir das beruhigende Gefühl geben, nicht gleich abzustürzen, käme ich nicht mal im Ansatz auf den Gedanken, Lust zu empfinden. Und schon gar nicht darauf, diese dann in einem dreckigen, Urin-verspritzen 0,5-Quadratmeter-Raum auszuleben – ich versuche ja schon beim Pinkeln nichts anzufassen.‍

4. Shower Sex

Dieser hier mag umstritten sein. Aus früheren Recherchen weiß ich, dass einige Sex unter der Dusche ganz toll finden, und das ist prima. Persönlich geht's mir anders. Es ist rutschig, es "bremst", wenn ihr versteht, was ich meine, und ich laufe ständig Gefahr, dass es mir die Kontaktlinsen aus dem Auge spült. So wertvoll ich Sex auch finde, 30€ vergeudete Sehstärke ist er mir nicht wert. Dann doch lieber höchstens im Nassen starten und im Trockenen vollenden. Spart auch Wasser, die Umwelt bedankt sich.‍

5. Reverse Cowgirl

Hate to break it to you, aber die meisten von uns Frauen sind keine Pornodarstellerinnen mit tiptop trainierter Beinmuskulatur und genießen es auch nicht, beim Twerken eine Wand anzustarren. Davon abgesehen sollen 50% der Penisbrüche durch diese Stellung verursacht sein. Bei diesem wilden Ritt hilft dann auch kein Helm mehr. It's a pass for me.‍

6. Car Sex

Neeee, ne, einfach ne. Wenn ich Lust habe, mich zu falten, dann gehe ich zum Yoga – da komme ich wenigstens entspannt wieder zurück. Von Sex im Auto könnte ich das nicht behaupten. Als "oberer Part" läuft man außerdem gut und gerne mal die Gefahr, sich entweder den Kopf am Dach zu stoßen oder mit dem Schienbein zwischen Sitz und Handbremse stecken zu bleiben. Beides wenig betörend.‍

Womit würdet ihr die Liste fortführen? Lasst es uns auf Instagram wissen.

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