Es ist 22:12 Uhr. Das Fenster ist offen, zwischen den langen weißen Vorhängen weht eine leichte Brise herein. Obwohl die Luft von draußen noch vom schwülen Tag schwer wiegt, kühlt sie meinen nackten Oberkörper ab. Ich sitze nur in Unterhose gekrümmt und erschöpft an der Kante meiner Matratze. Mein voller Bauch drückt auf meine Oberschenkel. Meine Haut fühlt sich matt an vom Schweiß und der trockenen Luft. Meine Füße sind schwer und fühlen sich aufgequollen an. Ich schaue in den Spiegel gegenüber von meinem Bett und im dunklen Schein meiner Nachttischlampen erkenne ich eine Gestalt zu mir schauen.
Eigentlich mag ich meinen Körper. Aber heute ist so ein Tag, an dem ich meinen Körper im Spiegelbild betrachte und mich seltsam fühle.